Mehr als nur ein Dach – unser Anspruch an unsere Arbeit
Wir wollen in unseren Häusern immer einen eigenen Stil kreieren. Das heißt, jede Einrichtung muss ein unverwechselbares eigenes Klima ausstrahlen. Es geht in diesen Häusern für seine Bewohner um Wertschätzung, Anerkennung und um ein Wohlgefühl. Gleichzeitig hat das Haus auch einen Schutzcharakter, nicht nur vor schlechtem und kaltem Wetter. Unsere Einrichtungen sollen das Zuhause nicht ersetzten, denn „zu Hause“ sind unsere Kinder und Jugendlichen in der Regel in ihrer Herkunftsfamilie.
Unsere Einrichtungs-Häuser sollen auch einen positiven Eindruck vor Freunden und Fremden hinterlassen, so dass die Freunde bald wieder kommen und die Fremden keine Fremden mehr bleiben.
Gleichzeitig geht es hier um einen Wert, der auch vom Kind oder vom Jugendlichen zu wertschätzen ist, jeder hat seinen Anteil daran, diesen zu erhalten, ob Leitung, Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter oder Kind.
Was uns ausmacht, ist nicht die Trägerschaft allein, es sind unsere Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter. Hier legt der Träger erheblichen Wert auf eine authentische Ausstrahlung, Empathie zum Kind und den Wunsch sich persönlich weiter entwickeln zu wollen. Erst dann kommt für uns die „Fachlichkeit“ im Sinne von Ausbildung und Berufsgruppe.
Selbstverständlich ist für uns die pädagogische Grundausbildung oder eine berufsbegleitende Ausbildung, ohne die eine Anstellung praktisch nicht möglich ist, Voraussetzung. Aber noch wichtiger ist uns die Persönlichkeit der Mitarbeiterin und des Mitarbeiters.
Nur wer eine persönliche Ausstrahlung hat, ist in der Lage am Veränderungsprozess junger Menschen erfolgreich teil zu nehmen. Dies zu begleiten und zu fördern ist auch ein Anspruch des Trägers.
Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit ist ein weiterer wesentlicher Ansatz unserer Arbeit. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch unsere Kinder sind zum sparsamen Handeln angehalten. Es darf nicht vergessen werden, dass die Mittel, die heute in die uns anvertrauten Kinder investiert werden, im Falle der späteren eigenen sozialen wie materiellen Autonomie als Beitrag für das Allgemeinwohl, mehrfach zurückkommen.
Für uns als Einrichtung heißt das, wir helfen gesellschaftlich. Wenn wir unsere Ziele erreichen – dann sind wir nicht nur pädagogisch auf dem richtigen Weg sondern wirtschaftlich optimal und somit auch sehr sparsam.
Um dem gerecht zu werden, bedarf es aber einer pädagogischen Grundausstattung, in die beispielsweise auch Fahrräder zur Verkehrserziehung gehören. Oder ein ausreichendes Taschengeld, um den Umgang mit Geld und Zahlungsverkehr zu trainieren. Oder die Förderung von Eigentum, denn Eigentum verpflichtet und wenn ich selbst etwas besitze, was mir eine Bedeutung gibt, dann bin ich auch eher geneigt, das Eigentum anderer zu achten.
Mit unseren hohen Ansprüchen haben wir in der Vergangenheit außergewöhnliche Erfolge erzielen können, in dem die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen gute Grundlagen und Voraussetzungen für ihren zukünftigen Lebensweg erhalten haben.