Das Beteiligungskonzept

Kinder und Jugendliche von hintenWir haben bereits vor langer Zeit damit begonnen, partizipative Strukturen in unseren Einrichtungen der Jochen Sprenger Jugendhilfe aufzubauen. Denn die Erfahrung zeigt, dass Beteiligung von Kindern und Jugendlichen nicht nur den Gruppenzusammenhalt stärkt, sondern auch ihre Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit fördert.

Kinder- und Jugendausweis
Musterausweis des Kinder- und Jugendvertreters oder -vertreterin.

Hierbei setzen wir auf informelle sowie formelle Beteiligungsstrukturen. Letztere funktionieren sogar einrichtungsübergreifend. Die Kinder und Jugendlichen in unseren Schleswig-Holsteinischen ebenso wie die in unseren Oranienburger Einrichtungen haben jeweils ihre eigenen Kinder- und Jugendvertreter gewählt.

Diese haben die Aufgabe, die Interessen und Wünsche der anderen aus ihren Wohngruppen zu formulieren, zu diskutieren und gegenüber den Erwachsenen zu vertreten. Nachdem ein offizieller Vorschlag alle Gremien passiert hat, erfolgt die Umsetzung. Auf diese Weise haben die Kinder und Jugendlichen beispielsweise an der Gestaltung unseres 25-jährigen Jubiläums mitgewirkt.

Aktuell debattieren sie über die Nutzung der neuen Medien und sichere Kommunikationskanäle. Partizipation ist mittlerweile so fest in unseren Strukturen verankert, dass sie einen ganz besonderen Beitrag zum Wohl und zur Entwicklung der bei uns lebenden Kinder und Jugendlichen leistet.

Sweatshirt mit Be-teil-Logo
Die Jugendvertreter erhalten ein Hoody mit dem „be-teil-Logo“

Auch unsere Mitarbeitenden sind entsprechend geschult. In den letzten Jahren haben wir gemeinsam mit der Initiative Be-teil (www.be-teil.de) regelmäßige Fortbildungen zu dem Thema „Beteiligung in der Kinder- und Jugendhilfe“ abgehalten. Zusätzlich gab es für alle pädagogischen Fachkräfte die Möglichkeit, sich an themenbezogenen Workshops zu beteiligen. Aus diesen sind letztendlich die formellen Beteiligungsstrukturen, also die Kinder-, Eltern- und Mitarbeitergremien sowie Arbeitsgruppen in unseren Einrichtungen entstanden. Dadurch, dass wir alle gemeinsam an diesen individuellen Beteiligungskonzepten gearbeitet haben, hat der Entwicklungsprozess nicht nur das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, sondern auch dafür gesorgt, dass Kinder, Eltern und Mitarbeitende die Konzepte tragen und mit Leben füllen.